ABB,
the leading power and automation technology group, has won an order worth
$155 million (NOK 1.1 billion) from Norway’s Statoil to supply systems
and equipment to two HVDC converter stations linking the recently discovered
Johan Sverdrup offshore field with the onshore grid. It and covers delivery
of electrical equipment for a converter station by the Kårstø processing
complex at Haugsneset in the municipality of Tysvær, and a power module
on the riser platform at the Johan Sverdrup field centre.
The contract has been booked in the first
quarter of 2015.
Oil production at Johan Sverdrup, located west of Stavanger on the Norwegian
continental shelf (NCS), is expected to start in late 2019. Full production
is estimated at 550,000-650,000 barrels of oil equivalent per day, which
would constitute 40% of total oil production on the NCS. The four platforms
that make up the first phase of the development will be entirely powered
from shore by the HVDC link supplied by ABB. The first phase of power-from-shore
investments will prepare for the future development of the Johan Sverdrup
field, as well as other fields located at Utsira High until 2022.
ABB will provide high-voltage direct current
(HVDC) equipment that will transform the onshore grid’s alternating current
(AC) to HVDC. ABB will design, engineer, supply and commission the
equipment for two ±80 kilovolt 100 MW high-voltage converter stations one
at the Haugsneset before the current is transmitted in a 200-kilometre
long direct current submarine cable to the Johan Sverdrup field centre.
On the riser platform the power will be transformed and converted to AC
for field centre operations (second converter location).
The equipment will be delivered during the
first half of 2017.
The Johan Sverdrup oil field will be operated
by land-based power supply. During the first phase of the field development
a system will be established for supplying power from shore to production
start late in 2019.
The first phase of the field development
will also include all preparations needed to meet the power requirement
of a full development of the Johan Sverdrup field as well as other fields
on the Utsira High by 2022.
The contract award is subject to the Norwegian
Parliament’s approval of the plan for development and operation of the
Johan Sverdrup field in 2015.
The Johan Sverdrup partnership consists of
Statoil, Lundin Norway, Petoro, Det norske oljeselskap and Maersk Oil.
The partnership has recommended Statoil as operator for all the field’s
phases.
“We are very pleased to be continuing our successful relationship with
Statoil by delivering a third HVDC power-from-shore link,” said the president
of ABB’s Process Automation division, Peter Terwiesch. “Using onshore
electricity to run these oil platforms will eliminate the need for local
gas-turbine power generation, significantly lowering CO2 emissions as well
as operating and maintenance costs. This order underlines ABB’s broad
offering across the entire oil and gas value chain and reflects our focus
on accelerating organic growth by increasing our customer focus.”
ABB’s solution will utilize Voltage-Sourced Converter (VSC) technology,
called “HVDC Light,” to provide flexible, long-distance transmission
of electricity. This technology has enabled ABB to win all four HVDC power-from-shore
systems that have so far been ordered in the North Sea: Statoil’s Troll
A, compressor 1 and 2, delivered in 2005; BP’s Valhall field, delivered
in 2011; Troll A 3 and 4, currently under delivery; and now Johan Sverdrup.
German translation
ABB hat vom norwegischen Energiekonzern
Statoil einen Auftrag von rund 155 Millionen US-Dollar für die Lieferung
von Systemen und Ausrüstung für zwei HGÜ-Stromrichterstationen erhalten,
die das vor Kurzem entdeckte Offshore-Ölfeld Johan Sverdrup mit dem Festlandnetz
verbinden werden.
Die Ölförderung auf dem westlich von Stavanger
auf dem norwegischen Sockel gelegenen Ölfeld Johan Sverdrup wird voraussichtlich
Ende 2019 beginnen. Erwartet wird eine Produktion von 550'000 bis 650'000
Barrel am Tag. Das würde etwa 40 Prozent der Erdölförderung auf dem norwegischen
Sockel ausmachen. Während der ersten Erschliessungsphase werden die vier
Plattformen von ABB vollständig über die HGÜ-Verbindung mit Strom vom Festland
versorgt werden. Bei den Landstrom-Investitionen wird bis 2022 die künftige
Erschliessung des Erdölfelds Johan Sverdrup und weiterer in der Region
Utsira High gelegener Felder vorbereitet.
«Wir freuen uns sehr, unsere erfolgreiche
Zusammenarbeit mit Statoil fortzusetzen und eine dritte HGÜ-Verbindung
zur Landstromversorgung bereitzustellen», sagt Peter Terwiesch, Leiter
der Division Prozessautomation von ABB. «Die Nutzung von Landstrom für
den Betrieb der Ölplattformen macht den Einsatz von Gasturbinen zur lokalen
Energieerzeugung überflüssig. Dadurch werden sowohl die CO2-Emissionen
als auch die Betriebs- und Instandhaltungskosten erheblich reduziert. Dieser
Auftrag unterstreicht die Qualität unseres breiten Portfolios über die
gesamte Wertschöpfungskette im Öl- und Gassektor und spiegelt unsere Ausrichtung
auf beschleunigtes organisches Wachstum durch eine verstärkte Kundenorientierung
wider.»
ABB übernimmt die Planung, Konstruktion, Lieferung
und Inbetriebnahme der Ausrüstung für zwei auf 100 Megawatt (MW) ausgelegte
±80-Kilovolt-Konverterstationen. Eine Station wird auf dem Festland errichtet,
wo sie den Drehstrom aus dem Netz in Gleichstrom umwandelt. Dieser Gleichstrom
wird dann effizient über eine Entfernung von 200 Kilometern zur zweiten
Stromrichterstation geleitet, die auf einer der Ölplattformen untergebracht
ist. Dort wird der Gleichstrom wieder in Wechselstrom umgewandelt und an
das restliche Ölfeld verteilt.
Um die flexible Fernübertragung von Strom
zu ermöglichen, nutzt ABB für ihre Lösung die HVDC-Light-Technologie, die
auf Spannungszwischenkreisumrichtern (VSC) beruht. Diese Technologie hat
massgeblich dazu beigetragen, dass ABB den Zuschlag für alle vier HGÜ-Landstromprojekte
erhalten hat, die bisher für die Nordsee in Auftrag gegeben wurden. Dabei
handelt es sich um Troll A, Verdichter 1 & 2, von Statoil (Lieferung
2005), das Valhall-Ölfeld von BP (Lieferung 2011), Troll A 3&4 (wird
derzeit geliefert) und jetzt Johan Sverdrup.
ABB hat die HGÜ-Technik vor 60 Jahren in Pionierarbeit
entwickelt und bisher rund 100 Aufträge in diesem Bereich erhalten. Die
installierte Leistung der Projekte summiert sich auf über 120 Gigawatt
(GW), was etwa der Hälfte der weltweit installierten HGÜ-Leistung entspricht.
In den 1990er Jahren entwickelte ABB die Technologie durch den Einsatz
von Spannungszwischenkreisumrichtern weiter. Dieser Durchbruch wurde später
zu HVDC Light.
Auf VSC basierende HGÜ-Leitungen kommen zunehmend
zum Einsatz, um abgelegene erneuerbare Energiequellen mit den Verbrauchszentren
zu verbinden und um grenzüberschreitende Netzverbindungen, Landstromverbindungen
und die innerstädtische Versorgung unter begrenzten Platzverhältnissen
zu ermöglichen.
ABB ist führend in der Energie- und Automationstechnik.
Das Unternehmen ermöglicht seinen Kunden in der Energieversorgung, der
Industrie, im Transport- und Infrastruktursektor, ihre Leistung zu verbessern
und gleichzeitig die Umweltbelastung zu reduzieren. Die Unternehmen der
ABB-Gruppe sind in rund 100 Ländern tätig und beschäftigen weltweit etwa
140'000 Mitarbeitende.